Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Jahre von 1987 bis 2007 sind als Periode des Keltischen Tigers bekannt: Ein beeindruckender zwanzigjähriger Boom des irischen Wirtschaftswachstums als Antwort auf die vorausgehende Schuldenkrise und die konsequente Umsetzung von Reformen werden gerne als Beweis für die Effektivität von Austeritätspolitik und Globalisierung gesehen. Im Folgenden sollen die Ursachen und Grundlagen des Keltischen Tigers und deren Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum betrachtet werden, um ein Verständnis für nachhaltiges ökonomisches Wachstum zu fördern.Hierbei stellen sich jedoch mehrere Fragen: Warum musste Irland im Zuge der Finanzkrise trotzdem von internationalen Geldgebern vor der drohenden Insolvenz gerettet werden? Was waren oder sind Gründe und Ursachen für das starke Wachstum des Keltischen Tigers? Ermöglicht der irische Weg langfristiges, nachhaltiges Wachstum oder wurde diesem durch die Finanzkrise ein Ende gesetzt? Um dies zu klären, werde ich im Folgenden – basierend auf einer theoretischen Betrachtung der nötigen Voraussetzungen für langfristiges Wachstum – ausgewählte Ursachen des Keltischen Tigers im Rahmen des Solow-Modells untersuchen und bewerten. Des Weiteren untersuche ich, ob die Theorie der expansiven Fiskalkontraktion im Zuge der Konsolidierungsmaßnahmen in Erscheinung trat und betrachte die Implikationen der Internationalen Krise auf Irlands Wirtschaftsstrategie.